- PCF801 -



no207

Verwendung:

Oszillator und Mischröhre
ZF-Verstärker




Austauschtypen:

8GJ7





Vergleichstypen:

ECF801
LCF801
PCF803
4GJ7
5GJ7
6GJ7
DatenblattDatenblatt
Triode UA IA UA max Pmax Ik S
100
V
15
mA
125
V
1,5
W
20
mA
9
mA/V
Pentode Uh Ih UA IA UA max Pmax Ik S
8,5
Vind.
0,3
A
170
V
10
mA
250
V
2
W
18
mA
11
mA/V


Die PCF801 ist der PCF86 sehr ähnlich. Wegen der sehr kleinen Gitter-Anodenkapazität war die Pentode bei UHF-Empfang als erste ZF-Stufe nutzbar. Dafür musste die Pentode als Regelpentode ausgeführt werden. Gegenüber der PCF86 konnte mit der PCF801 eine nochmals etwa 10% höhere Mischverstärkung erreicht werden. Beide Systeme sind mit einem Spanngitter zur Verbesserung der Mikrofonieempfindlichkeit und des Anschwingverhaltens konstruiert. Zur Erzielung eines hohen Eingangswiderstandes in der Mischerschaltung sind die Katoden miteinander verbunden und doppelt herausgeführt. Mit getrennt herausgeführten Katoden gab es diese Röhre auch, sie kam unter der Bezeichnung PCF803 auf den Markt.

PC900 und PCF801 im Empfänger eines Saba Schauinsland T153 Fernsehers:

PCF801


In meiner Sammlung befinden sich nur einige wenige PCF801. Die nachfolgenden vier PCF801 sind absolut baugleich. Die Röhre ganz links im Bild, und nur mit PCF801 beschriftet, stammt von RVC. Sie, und die SEL-Lorenz PCF801, haben einen Philips-code aufgestempelt. Sie stammen von La Radiotechnique, Suresnes.

PCF801


Das kleinere System ist die Triode. Der Anodenkasten der Triode ist unsymetrisch aufgebaut und hat keine Versteifungssicken. In den Stirnseiten sind jeweils zwei runde Kontrollöffnung vorhanden. Das Anodenblech reicht bis zu den Glimmerscheiben. An den Enden des Systems liegt jeweils ein Schirmblech auf den Glimmerscheiben auf. Ober- und unterhalb der Systeme ragt ein weiteres Schirmblech heraus. Es ist aus blankem Material gefertigt. Im Bild ist nur das obere Schirmblech zu erkennen.

PCF801


Wesentlich grösser ist das System der Pentode. Eine waagerecht mittig verlaufende Sicke erhöht dabei die Stabilität des Anodenblechs. Zwei rechteckige Kontrollöffnungen an der Stirnseite erlauben den direkten Blick in das System auf den G3-Stab. Ein weiteres Schirmblech (links im Bild) aus gegrautem Material sitzt zwischen den Anodenblechen der beiden Systeme.

PCF801


Das Getter ist als Ring ausgeführt und am Abschirmblech befestigt.

PCF801


Die beiden Heizer sind durch einen Steg miteinander verbunden und in Reihe geschaltet. Links im Bild zu sehen: zwei Bleche schirmen die Pins von Gitter 2 und Anode der Pentode gegen die restlichen Pins ab.

PCF801





Fast identisch ist diese PCF801 von Siemens aufgebaut. Sie hat ebenfalls einen Philips-code.

PCF801


Der Unterschied: Der Getterring hat einen deutlich kleineren Durchmesser.

PCF801








Von Tungsram stammt die nächste PCF801. Der Aufbau der Pentode entspricht dabei den bislang gezeigten PCF801, die Triode ist allerdings geringfügig anders.

PCF801


Die Öffnungen im Anodenkasten der Triode sind nicht rund, sondern rechteckig ausgestanzt. Das Abschirmblech zwischen den beiden Anoden ist aus blankem Material hergestellt. Oben am Abschirmblech ist ein zusätzliches kleines Schild mit einer Nummer befestigt.

PCF801








Noch anders aufgebaut ist diese PCF801 aus dem Telefunkenwerk in Ulm.

PCF801


Die Typenbeschriftung ist nicht unterhalb des Logos angebracht, sondern seitlich davon.

PCF801


Die Anode der Pentode ist an den Abschrägungen deutlich stärker gekantet und nicht so rundlich umgebogen.

PCF801


In den Stirnseiten der Anode der Triode sind ebenfalls rechteckige Öffnungen ausgestanzt. Das Abschirmblech zwischen den beiden Anoden ist innerhalb des Systems aus blankem Blech gefertigt. Unterhalb und oberhalb aus gegrautem Blech. Es ist hoch bis in den Kolbendom gezogen und trägt ein kleines Ringgetter.

PCF801


Die Anschlusspins von Anode und Gitter 2 sind durch ein Blech von den restlichen Pins abgeschirmt.

PCF801