- PCF86 -



no95

Verwendung:

Oszillator und Mischröhre




Austauschtypen:

7HG8




Vergleichstypen:

ECF86
6HG8
PCF806


DatenblattDatenblatt
Triode UA IA UA max Pmax Ik S
100
V
14
mA
125
V
1,5
W
15
mA
5,5
mA/V
Pentode Uh Ih UA IA UA max Pmax Ik S
8
Vind.
0,3
A
170
V
10
mA
250
V
2
W
18
mA
12
mA/V


Als Oszillator und Mischröhre wurde die PCF86 entwickelt. Sie ist die Nachfolgetype der PCF80 und speziell zur Verwendung in den Eingangsverstärkern von VHF-Fernsehempfängern gedacht. Die HF-Pentode hat dabei eine hohe Steilheit von 12mA/V. Durch den Einsatz eines Spanngitters wurde die doppelte Mischsteilheit gegenüber der PCF80 erreicht, bei gleichzeitig verbesserten Mikrofonieeigenschaften.

Die PCF86 zusammen mit der PCC189 im VHF-Empfänger eines Tonfunk Violetta 1559 Fernsehers:

PCF86


In meiner Sammlung finden sich einige PCF86 unterschiedlichster Label. Ich habe sie in mehrere Gruppen aufgeteilt, wobei es innerhalb der Gruppen durchaus noch Varianten gibt.

Die folgenden drei PCF86 von Valvo, Lorenz und SB-Elektronik sind absolut baugleich. Sie tragen alle einen Philips-code, stammen aber aus verschiedenen Werken.


PCF86


Der Anodenkasten der Triode ist unsymetrisch aufgebaut und hat keine Versteifungssicken. Zwei runde Öffnungen sind jeweils in den Stirnseiten des Anodenkastens. Das Anodenblech reicht dabei bis knapp an die Glimmerscheiben heran. Die Katode und die beiden G1-Stäbe ragen aus dem System über die Glimmerscheiben hinaus. Direkt hinter dem Triodenteil ist ein Schirmblech montiert. Innerhalb des Systemaufbaues ist es aus gegrautem Blech. Unter- und oberhalb der Glimmerscheiben jedoch aus blankem Material. Es ragt hoch bis in den Kolbendom und trennt die beiden Systeme voneinander.

PCF86


Das grössere System der Pentode hat eine waagerecht mittig verlaufende Sicke, die in Richtung des Schirmblechs in einer zusätzlichen senkrechten Sicke mündet. Zwei rechteckige Kontrollöffnungen an der Stirnseite erlauben den direkten Blick in das System auf den G3-Stab.

PCF86


Die obere Glimmerscheibe ist in weiten Bereichen von einem Schirmblech bedeckt. Ein am Schirmblech befestigter Draht trägt ein Ringgetter oben im Kolbendom.

PCF86


Die untere Glimmerscheibe ist ebenfalls in weiten Bereichen von einem Schirmblech bedeckt. Ein Blech ragt in den Sockelbereich und schirmt die Pins von Gitter 2 und Anode ab.

PCF86





Fast identisch ist diese PCF86 von Siemens. Ein Philips-code ist auf ihr nicht zu erkennen.

PCF86


Sie unterscheidet sich lediglich durch den deutlich kleinerern Getterring.

PCF86





Anders aufgebaut ist diese Telefunken PCF86 aus dem Werk Ulm.

PCF86


Der Aufbau des Anodenkasten der Triode ist fast wie bei den vorher gezeigten PCF86, lediglich die Öffnungen sind nicht rund sondern rechteckig ausgeführt. Die Katode und die beiden G1-Stäbe ragen oberhalb weit aus dem System über die Glimmerscheiben hinaus. Das Schirmblech zwischen den beiden Systemen ist innerhalb des Systemaufbaues aus glänzendem Blech. Unter- und oberhalb der Glimmerscheiben jedoch aus gegrautem Material.

PCF86


Das System der Pentode hat ebenfalls eine waagerecht mittig verlaufende Sicke, die senkrechten Sicken fehlen dagegen.

PCF86


Auch bei dieser PCF86 von Telefunken gibt es zwei rechteckige Kontrollöffnungen an der Stirnseite.

PCF86


Das Schirmblech zwischen den beiden Systemen ragt hoch bis in den Kolbendom und trägt ein Ringgetter.

PCF86


Im Sockelbereich ist ebenfalls ein Blech zur Abschirmung der Pins von Gitter 2 und Anode vorhanden, diesmal aus gerautem Material.

PCF86


Bei allen gezeigten PCF86 sind die Heizer durch einen Steg miteinander verbunden und in Reihe geschaltet.