- PCF802 -



no55

Verwendung:

Oszillator
Fernsehröhre allgemein



Austauschtypen:

9JW8




Vergleichstypen:

ECF802
5JW8
6JW8
6LX8

DatenblattDatenblatt
Triode UA IA UA max Pmax Ik S
200
V
3,5
mA
250
V
1,4
W
10
mA
3,5
mA/V
Pentode Uh Ih UA IA UA max Pmax Ik S
9
Vind.
0,3
A
100
V
6
mA
250
V
1,2
W
15
mA
5,5
mA/V


Die PCF802 wurde speziell zur Ansteuerung der PL500 in der Horizontalablenkstufe entwickelt. Gegenüber der PCF80 wurden die Mikrofonieeigenschaften und die Brummempfindlichkeit deutlich verbessert. Sie löste damit die bisher in dieser Stufe verwendeten ECH81, ECH84 oder PCF80 ab.

PCF802 zur Ansteuerung der PL500 in einem Philips Raffael 19TX500A:

PCF802


In meiner Sammlung finden sich viele PCF802 unterschiedlichster Label. Sie unterscheiden sich vor allem in der Art der Schirmung oberhalb der oberen Glimmerscheibe und der Befestigung des Getters. Ich habe sie in mehrere Gruppen aufgeteilt, wobei es innerhalb der Gruppen durchaus noch Varianten gibt.

Völlig baugleich sind diese vier PCF802, wobei die Röhren von Tesla und SB-Elektronik einen niederigeren und im Dombereich rundlicheren Kolben haben.


PCF802


Der Anodenkasten der Triode ist symetrisch aufgebaut und mit drei waagerechten Sicken versehen. Er wird durch zwei Laschen im System fixiert, die jeweils oben und unten durch die Glimmerplatten ragen. Eine kleine quadratische Öffnung ist jeweils in den Stirnseiten des Anodenkastens zu sehen. Die Katode und die beiden G1-Stäbe ragen aus dem System über die Glimmerscheiben hinaus. Direkt hinter dem Triodenteil ist ein Schirmblech aus blankem Material montiert, es ist mit Gitter 3 und der Kathode der Pentode verbunden.

PCF802


Das System der Pentode hat an der Stirnseite zwei grosse rechteckige Öffnungen im Bereich der Glimmerscheiben, zusätzlich eine mittig angeordnete runde Öffnung. Zwei waagerecht verlaufende Sicken versteifen den Anodenkasten.

PCF802


Auf der oberen Glimmerscheibe ist ein "U"-förmig gebogenes Schirmblech, an dem ein Ringgetter direkt befestigt ist.

PCF802


Das Schirmblech ragt ebenfalls bis in den Sockelbereich hinein. Die beiden Heizer sind durch Stege miteinander verbunden und parallel geschaltet.

PCF802





Die folgenden PCF802 unterscheiden sich zu den zuvor gezeigten durch den Aufbau oberhalb der oberen Glimmerscheibe. Die beiden System sind dagegen identisch. Die EI, Siemens, Telefunken und ITT stammen von Elektronski Industija in Nis aus dem früheren Jugoslavien und sind baugleich. Die Mullard stammt von Mullard in Blackburn und die Valvo aus dem Werk in Hamburg. Sie sind geringfügig anders.

PCF802


Ein "U"-förmig gebogenes Schirmblech oberhalb der oberen Glimmerscheibe gibt es bei diesen Röhren nicht, hier ist es lediglich ein Blechstreifen. An einem verlängerten G3-Stab ist das Getter befestigt.

PCF802


Bei der Mullard und Valvo PCF802 ist das Getter dagegen am Abschirmblech befestigt.

PCF802


Bei der Valvo-Röhre sind die beiden Heizer durch Drähte verbunden.

PCF802





Die nächsten PCF802 gehören zur dritten Gruppe. Ihnen gemeinsam ist auch hier wieder der Aufbau oberhalb der oberen Glimmerscheibe. Bis auf die Philips, die von M.B.L.E., Bruxelles (Mazda) stammt, haben diese Röhren keinen Philips-code.

PCF802


Oberhalb der oberen Glimmerscheibe ist ein hohehs "U"-förmig gebogenes Schirmblech montiert. Daran ist ein Ringgetter an zwei Punkten befestigt.

PCF802

PCF802


Die Ultron, Tungsram und Industria haben ein zusätzliches Blechschild mit einer eingeprägten Number. Unterschiede gibt es auch noch bei den Öffnungen im Anodenkasten der Triode. Philips und EGRO haben, wie gehabt, eine kleine quadratische Öffnung. Bei der Industria ist die Öffnung dagegen rund. Ultron und Tungsram haben eine rechteckige Öffnung, wie hier zu sehen.

PCF802


Die beiden Heizer sind durch schmale Stege miteinander verbunden und parallel geschaltet.

PCF802





Noch einen anderen Aufbau oberhalb der oberen Glimmerscheibe haben diese drei PCF802. Die Lorenz und Philips stammen aus dem Werk La Radiotechnique, Chartres. Die Mullard von Mullard Blackburn.

PCF802


Der Aufbau oberhalb der Glimmerscheibe ist völlig anders. Zwei Blechwinkel ragen bis in den Kolbendom und tragen ein Ringgetter. Bei der Philips und Lorenz gibt es eine Auskerbungen an den Seiten des Schirmbleches zwischen den beiden System, hier im Bild gut zu sehen.

PCF802


Der Aufbau oberhalb der Glimmerscheibe ist völlig anders. Zwei Blechwinkel ragen bis in den Kolbendom und tragen ein Ringgetter. Bei der Philips und Lorenz gibt es eine Auskerbungen an den Seiten des Schirmbleches zwischen den beiden System, hier im Bild gut zu sehen.

PCF802


Der Anodenkasten der Triode hat keine Sicken. Zudem ist er unsymetrisch aufgebaut und hat zwei Kontrollöffnungen auf jeder Stirnseite.

PCF802





Wieder anders aufgebaut ist diese PCF802 von Sylvania.

PCF802

PCF802


Der Anodenkasten der Triode ist ebenfalls unsymetrisch aufgebaut und hat keine Sicken. Zwei runde Öffnungen sind jeweils an den Stirnseiten.

PCF802


Das System der Pentode ist mechanisch fast wie zuvor aufgebaut. Am Ende des Anodenkastens, vor dem Schirmblech, münden die beiden waagerecht verlaufenden Sicken in eine zusätzliche senkrechte Sicke.

PCF802


Das Schirmblech über dem Pentodensystem.

PCF802


Ein Ringgetter mit einem sehr kleinen Durchmesser ist im Kolbendom montiert.

PCF802


Die beiden Heizer sind parallel geschaltet und durch Drähte miteinander verbunden. Die freien Heizfadenenden ausserhalb des Kathodenröhrchens sind mit weißer Isolierpaste bestrichen.

PCF802