- PCF200 -
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Die PCF200 kam erstmalig 1964 auf den Markt. Durch den zehnten Stift des Dekalsockels ermöglichte die PCF200 die getrennte Herausführung des Schirmes und der Pentodenkatode. Dadurch konnten unerwünschte Kopplungen zwischen den Systemen vermieden und beliebige Schaltungskombinationen entwickeln werden, bei denen der Pentodenteil als ZF-Verstärker arbeitet, während der Triodenteil universell als Taströhre, Verstärkungsregleung, Störaustastung oder Impulsverstärker verwendet werden konnte.
Die Pentode der PCF200 als ZF-Verstärker in einem Philips Raffael Fernseher:
Die folgenden vier PCF200 haben alle einen Philips-code aufgestempelt, der aber teilweise nicht mehr komplett lesbar ist. Nur bei der Siemens PCF200 lässt sich die Herkunft entschlüsseln. Sie stammt aus dem Philips-Werk in Heerlen. Die Industria, Trigon und ? sind absolut baugleich. Die Siemens PCF200 hat lediglich ein anderes Getter.
Ein geschlossener Schirm aus blankem Streckgitter verwehrt den Einblick auf die beiden Systeme. Die Anode des Pentodensystems ist zweigeteilt. Beide Teile sind durch einen Streifen miteinander verbunden. Durch die Öffnung auf dieser Seite schaut man direkt auf diesen Verbindungsstreifen.
Oberhalb der oberen Glimmerscheibe über dem Pentodenteile ist eine kastenförmige Schirmung angebracht. Vorne im Bild, eine Kontrollöffnung des Triodenteiles im Streckgitter.
Eine Getterplatte ist im Kolbendom an einem Draht befestigt.
Bei der Siemens PCF200 sitzt hier ein Ringgetter.
Zwischen den beiden Systemen ist ein Schirmblech angebracht, dass großflächig bis in den Sockelbereich reicht. Die beiden Heizer sind durch Stege miteinander verbunden und parallel geschaltet.
Diese PCF200 haben alle einen Schirm aus grauem Streckgitter. Die ITT, EI und Tungsram stammen von Elektronski Industija in Nis aus dem früheren Jugoslavien. Die Telefunken, Philips und die beiden Valvo aus dem Philips Werk Haarlen. Bis auf die Farbe des Streckgitters sind sie baugleich zu den zuvor gezeigten PCF200. Die Valvo ganz rechts im Bild hat ein Ringgetter, alle anderen haben eine Getterplatte.