- AZ41 -
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Die AZ41 ist eine der wenigen Netzgleichrichterröhren mit Rimlock-Sockel und zugleich die letzte Type in der AZ-Reihe. Allerdings ist äußerste Vorsicht beim Umgang mit dieser Röhre geboten. Es gibt sie in verschiedenen Anschlußvarianten, die zudem nicht immmer in der einschlägigen Literatur angegeben sind. Auch dürfen die Fassungskontakte der internen Verbindungsstife (iV) nicht belegt werden, hier können die unterschiedlichsten Spannungen anliegen.
Sockelschaltung 1 und 2 sind auf der Prüfkarte des W19 zu finden. Mit Sockelschaltung 1, die auch in der RTT von Franzis als Ri6 aufgeführt ist, befindet sich allerdings keine Röhre in meinem Bestand. Mit Sockelschaltung 2 sind einige Röhren ausgestattet. Genauere Untersuchungen zeigten allerdings, das es noch eine weitere Sockelschaltung 3 gibt, bei der die Spannfedern der Heizung auf die Kontakte geführt sind.
In meiner Sammlung befinden sich etliche AZ41 verschiedenster Hersteller. Die folgende AZ41 ist neu und originalverpackt und mit Siemens gelabelt. Es ist eine ältere Version mit Metallring am Sockel. Die Getterung im Kopf ist zu weit heruntergezogen um ein Foto des Getters machen zu können. Diese Röhre hat die Sockelschaltung 3.
Die Röhre ist originalverpackt und in Wellpappe eingewickelt. Die Kennnummer der Röhre ist zusätzlich mit Bleistift auf der Banderole vermerkt.
Eine zweite Siemens AZ41 in einer neueren Version, ohne Metallring am Sockel. Direkt zu sehen, sie hat kein Getter im Kopfteil. Die Beschriftung auf der Röhre ist leider kaum noch zu erkennen. Obwohl vom selben Hersteller hat diese Röhre dagegen die Sockelschaltung 2.
Die Getterung, als Zirkoniumgetter, befindet sich auf den Anodenblechen an der Rückseite. Dies ist die einzigste AZ41 die ich je mit solch einem Getter gesehen habe.
Die Aufhängung der Heizfäden an der oberen Glimmerplatte
Die interne Beschaltung am Sockel, es ist Sockelschaltung 2.
Die Röhre ist in diesem Karton verpackt. Ob sie wirklich dahinein gehört ist fraglich, denn die Kennnummer ist nicht mehr lesbar. Nach dem aufgedruckten Anschlußbild auf dem Karton gehört hier eine AZ41 mit Sockelschaltung 1 hinein!
Von Telefunken stammt diese AZ41. Es ist ebenfalls eine ältere Version mit Metallring am Sockel. Diese Röhre hat die Sockelschaltung 2.
Die Halterung des oberen Systems erfolgt durch seitlich angebrachte Glimmerplatten.
Die Aufhängung der Heizfäden.
Eine neuere Ausführung von Telefunken zeigen die folgenden Bilder.
Die obere Systemhalterung und die Aufhängung der Heizfäden unterscheidet sich völlig zu der vorher gezeigten Telefunken AZ41.
Die Belegung der Kontaktstifte im Sockel. Auch diese Röhre hat die Sockelschaltung 2.
Die Röhre ist in diesem Karton verpackt.
Die folgenden drei gezeigten AZ41 sind von Tungsram, bzw. mit EGRO oder ULTRON gelabelt. Sie sind in ihrem Aufbau identisch und haben die Sockelschaltung 2. Zunächst die AZ41 von EGRO.
Im Vergleich dazu die AZ41 von Ultron,
und die AZ41 von Tungsram.
Die obere Systembefestigung und die Aufhängung der Heizfäden.
Die untere Systembefestigung und die Belegung der Kontaktstifte im Sockel.
Die Tungsram AZ41 ist neu und originalverpackt in diesem Karton.
Ebenfalls identisch im Aufbau sind die nächsten beiden AZ41 von Azdam und Mullard. Sie haben die Sockelschaltung 3. Das Getter ist bei diesen Röhren als Getterplatte ausgeführt. Leider sind beide Röhren defekt und haben einen Fadenbruch. Zunächst die Azdam AZ41.
Die obere Systembefestigung und die Aufhängung der Heizfäden. Deutlich zu sehen, Fadenbruch.
Die Azdam-Röhre ist in rot beschriftet.
Im Vergleich dazu die AZ41 von Mullard.
Die obere Systembefestigung und die Aufhängung der Heizfäden. Auch hier zu sehen, Fadenbruch.
Bis auf zwei Dinge ist diese Valvo AZ41 ebenfalls identisch im Aufbau zur Mullard und Azdam AZ41. Die Getterung ist hier als Ring ausgeführt und sie hat keinen Metallkragen am Sockel.
Ohne den Metallkragen am Sockel läßt sich die Kontaktierung der Anschlussstifte am Preßglassockel gut erkennen.
Die Röhre ist neu und originalverpackt in diesem Karton.
Von TeKaDe gab es ebenfalls eine AZ41. Sie ähnelt im Aufbau der Valvo AZ41, ist aber mit einem Steigbügel-Getter versehen und die Anodenbleche haben im unteren Teil kleine Öffnungen.
Die Kontaktierung der Anschlussstifte am Preßglassockel. Diese Röhre hat ebenfalls die Sockelschaltung 3.